Wissenschaftliche Forschung

Entstehung und Bestand von Musikszenen

Roman Horak

Abteilung Kultur- und Geistesgeschichte Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung

Untersuchungsgegenstand sind zeitgenössische populäre Musikszenen in Wien. Das Forschungsteam wird auf der Basis von ausgewählten Fallstudien untersuchen, welche Faktoren für die Formierung und den Bestand von Musikszenen notwendig sind. Auf der Basis dieser Analysen wird ein theoretisches Modell der Formierung und des Bestands von Musikszenen erarbeitet werden.

Definitionen
Ronald Hitzler definiert eine Szene "als ein Netzwerk von Akteuren, die bestimmte materiale und mentale Formen der kollektiven Selbst-Stilisierung teilen, um diese Teilhabe wissen, und die diese Gemeinsamkeiten kommunikativ stabilisieren, modifizieren oder transformieren". Das Konzept Musikszenen bezeichnet die Kontexte, in denen lose Cluster von ProduzentInnen, MusikerInnen und Fans kollektiv gemeinsame musikalische Vorlieben teilen.

Wissenschaftliche Ziele
1. Erhebung der empirischen Faktoren für die Formierung und den Bestand von
ausgewählten zeitgenössischen populären Musikszenen in Wien.

2. Auf der Basis der empirischen und theoretischen Forschungsergebnisse Entwicklung
eines theoretischen Modells der Formierung und des Bestands von zeitgenössischen
populären Musikszenen

Hypothese

Unsere Forschungshypothese ist, dass die folgenden Faktoren für die Formierung und den Bestand von zeitgenössischen populären Musikszenen entscheidend sind:
A. Ökonomische Faktoren
B. Lokale stadtbezogene Faktoren
C. Lokale politische Faktoren
D. Technologische Faktoren
E. Kommunikations-, Medien- und Netzwerk- Faktoren
F. Gender Faktoren
G. Ethnizitätsfaktoren
H. Historische Faktoren