Supergau ist eine imaginäre Landschaft,
eine kulturelle Ur-Landschaft! Supergau ist temporär begrenzt und legt sich während des Festivals wie
eine zweite Ebene
über die bestehende Topografie von jeweils einem der fünf Salzburger Gaue (Flachgau, Lungau, Pinzgau, Pongau, Tennengau).
Supergau ist befreit von der vermeintlichen Dominanz der Stadt mit ihren programmierten Kulturräumen, befreit von
städtischen Museen, Theatern, Kleinkunstbühnen, die gefüllt werden müssen mit Zielpublikum. Befreit vom Begriff des öffentlichen
Raums, denn Supergau kennt nur Landschaft.
Supergau ist Fläche und Tiefe zugleich. Supergau hat Wald- und WiesenLandschaft,
Berglandschaft, Häuserlandschaft, Asphalt- und Betonlandschaft.
All diese und weitere Landschaftsformen können im Supergau
zur Bühne werden, zum künstlerischen Aktionsfeld. Supergau ist ein Festival, das ausschließlich im Außenraum stattfindet.
Premiere feierte das biennale Festival 2021 im Flachgau und verwandelte 2023 den Lungau in einen Supergau für zeitgenössische
Künste. 2025 findet das Festival seine Fortsetzung im Pinzgau.
Supergau lädt Künstler*innen ein, sich für das Festival
Zeit zu nehmen und ermöglicht daher vorab Residenzen, die Gelegenheit bieten, vor Ort
zu arbeiten, zu forschen und in
den Austausch zu kommen. Der gesamte Entstehungsprozess, die Entwicklung einer Supergau-Dramaturgie und die gemeinsame inhaltliche
Erarbeitung mit den Beteiligten ist essenzieller Bestandteil des Festivals. Dieser Open Call markiert den Beginn vom Supergau,
der im zehntägigen Festival für zeitgenössische Künste Ende Mai/Anfang Juni 2025 mündet.
Die Vergütung wird
in Form einer Förderung durch das Land Salzburg abgewickelt. Alle geforderten Unterlagen sind als eine PDF-Datei bis spätestens
Sonntag, den 12. Februar 2024, 23:59 Uhr an
kultur-wissenschaft@salzburg.gv.at
zu senden.