Anschließend Diskussion.
Wichtige Ausgangspunkte im künstlerischen Schaffen von Anne Glassners bilden Fragen nach dem Verhältnis von Inszenierung
und Wirklichkeit. Ihr Interesse für Träume, Bewusstseinszustände sowie die Wechselwirkungen zwischen Körper, Raum und Atmosphäre
finden in ihren Arbeiten Ausdruck und weben eine Verbindung zwischen persönlicher Erfahrung und kollektiver Erinnerung. Die
verwendeten Medien umfassen dabei Fotografien, Zeichnungen,Texte, Videos sowie Performance.
In ihrem Projekt „EXPANDING
THE ARCHIVE“ in der Medienwerkstatt Wien geht Anne Glassner zentralen Fragen zur Archivierung von Ergebnissen künstlerischer
Forschung im Zusammenhang mit Medien und Performance nach: Wie lässt sich ein Archiv künstlerisch erschließen? Welche Verbindungspunkte
und Diskurse entstehen? Was bleibt von einer Performance übrig, wie wird sie dokumentiert und wie kann diese Dokumentation
präsentiert werden? Kann eine Performance im Archiv lebendig bleiben? Gibt es ein schlafendes Wissen im Archiv und wo tauchen
Leerstellen oder Brüche auf? Wie sieht das Archiv einer Schlafkünstlerin aus? Dazu gibt Anne Glassner in
Expanding the
Archive Einblicke in ihre künstlerischen Arbeitsprozesse im Rahmen ihres Stipendiums am VALIE EXPORT CENTER Linz 2023/24.
Im Fokus ihres Forschungsstipendiums steht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Körperkonfigurationen (1972–1982) von
VALIE EXPORT sowie eine Reflexion über das Archiv als solches. Archive sind für die Künstlerin nicht abgeschlossene sondern
lebendige Orte, Wissensnetzwerke und Materialangebote.
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